BDA-Präsident Kramer: Zeitarbeit bietet bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten „große Chance“


 

Ingo Kramer, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), fordert für die Branche der Zeitarbeit einen Abbau von „Hürden bürokratischer Art“, die in Deutschland „immer noch“ existierten. Im Interview mit dem „ZDF-Morgenmagazin“ sagte der Arbeitgeberpräsident, dass die Zeitarbeit „eine große Chance“ bei der Flüchtlingsintegration biete, dafür aber die negative Haltung gegenüber der Branche im Weg stehe.

„Ideologische Hürde überwinden“
Im Hinblick auf den Fachkräftemangel und der Integration Geflüchteter in den deutschen Arbeitsmarkt sprach Kramer von Defiziten beim Matching, also der Vermittlung von Flüchtlingen unter Berücksichtigung von deren Kompetenz und den Abgleich mit entsprechenden Arbeitsplatzanforderungen. Kramer zufolge müsse die Arbeitsplatzvermittlung verbessert werden, was „mit dem Instrument Zeitarbeit sehr gut“ möglich sei. Wörtlich sagte der BDA-Präsident: „Zeitarbeit ist das einzige Instrument in Deutschland, das es schafft über größere Distanzen hinweg, Arbeitsplatzsuchende und Arbeitsplatzinhaber zu matchen, also zusammenzubringen. Da können wir noch deutlich besser werden, das setzt aber voraus, dass wir die ideologische Hürde überwinden, dass Zeitarbeit an sich etwas Negatives wäre. Gerade für Menschen, die man in Arbeit bringen will, ist das eine große Chance.

Fehlende Sprachkenntnisse
Kramer machte außerdem deutlich, dass das Erlernen der deutschen Sprache das größte Problem bei der Arbeitsintegration geflüchteter Menschen sei. Gleichwohl konnten bereits Zehntausende in ein Arbeitsverhältnis im Handwerk und rund zehn Prozent der Geflüchteten in die Mitgliedsunternehmen der deutschen Industrie- und Handelskammern gebracht werden.

 

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